VIFF-regional – Was ist das?
VIFF-regional ist ein spezielles Förderprogramm für musikalisch überdurchschnittlich begabte und interessierte Kinder im erweiterten Grundschulalter (Eingangsalter 8 bis 12 Jahre). Es entstand im Jahr 2007 unter Federführung des Kultusministeriums im Zusammenhang mit der Initivative „Hauptsache:Musik“. Seit Gründung des VIFF-regional-Programms bietet die Musikschule der Stadt Oldenburg als Regionalzentrum des VIFF diese Förderung in enger Kooperation mit dem niedersächsischen Kultusministerium und dem international renommierten „Institut für Frühförderung (IFF)“ der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover an. „VIFF“ steht dabei für „Vor-IFF“, also der Vorschule des an der Hochschule angesiedelten Instituts für Frühförderung.
Neben Stade/Unterelbe gibt es VIFF-regional-Standorte an den Musikschulen in Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück und Hildesheim.

Das Konzept
Im VIFF-regional übernimmt die Musikschule die Aufgabe, musikalisch überdurchschnittlich begabte Kinder in ihrem Einzugsbereich anzusprechen und diese mit einem besonderen Unterrichtsangebot in ihrer musikalischen Entwicklung intensiv zu fördern. Mit Unterstützung der Musikhochschule Hannover wurde von der Musikschule ein spezielles Förderkonzept entwickelt. Bei der Umsetzung sucht die Musikschule die Zusammenarbeit mit dem Wettbewerb „Jugend musiziert“, den Musikschulen im Unterelberaum, den allgemein bildenden Schulen, der Musikhochschule Hannover und privaten Musiklehrern.
VIFF-regional richtet sich an Kinder im Eingangsalter von 8 bis maximal 12 Jahren. Die Förderung durch VIFF-regional ist auf drei Jahre angelegt und umfasst besonderen Unterricht in Fächern, die die allgemein-musikalische Entwicklung der Kinder befördern sollen. Dabei befinden sich die Kinder in einem höchst motivierenden Umfeld von Gleichgesinnten.
Der VIFF-Unterricht umfasst ein monatliches Regelangebot mit den Fächern Gehörbildung, Musiktheorie, Rhythmik bzw. Musik und Tanz und elementare Kompositionslehre. Geplant sind zwei Intensivarbeitswochenenden pro Jahr, die teilweise zusammen mit den anderen niedersächsischen VIFF-Standorten in der Landesmusikakademie Wolfenbüttel oder im Zusammenhang mit dem niedersächsischen VIFF-regional-Tag in der Musikhochschule Hannover stattfinden.

Wer kann an VIFF-regional teilnehmen?
Der individuelle Instrumentalunterricht ist nicht Bestandteil des VIFF-Unterrichts. Dennoch steht die qualifizierte instrumentale Ausbildung der Kinder im Blickpunkt des VIFFs. In den regelmäßigen, halbjährlich stattfindenden internen Vorspielen wird die instrumentale Entwicklung der Kinder im VIFF mitverfolgt. Gegebenenfalls stehen wir beratend und helfend zur Seite.
Für den Begriff der „musikalischen Hochbegabung“ gibt es weder eine eindeutige Definition noch allgemeingültige Testverfahren. Bewährt hat sich die Sprachregelung, dass VIFF-regional ein Angebot für musikalisch besonders begabte und interessierte Kinder ist.
Nach unserem Verständnis ist ein VIFF-Kind ein Kind, dessen zentrales Interesse der Musik gilt. Es beschäftigt sich intensiv mit Musik und investiert (gerne!) erhebliche Anteile seiner Freizeit in sein Instrument. Dazu zeigt es überdurchschnittliche musikalische Gehör- und Gedächtnisleistungen. Stilistisch ist das VIFF offen ausgelegt. Am häufigsten vertreten sind die klassischen Instrumente, es gibt aber auch VIFF-Kinder, deren Schwerpunkt auf Jazz, Popularmusikbereich und/oder Schlagzeug liegt.
Eignungstest
Für die Zulassung zum VIFF ist die Teilnahme an einem Eignungstest erforderlich. Der Test findet für den neuen Kurs jeweils am Ende des vorhergehenden Schuljahres statt.
In diesem Jahr wird dies der 2. September 2017, ab 10:00h in der KreisJugendMusikschule, Kehdinger Mühren 1, 21682 Stade in Raum 010 sein.
Generell gilt für eine Teilnahme am Stader VIFF-regional:
Unterricht in Musiktheorie und Rhythmik jeden zweiten Samstag innerhalb der Schulzeit.
Für die Teilnahme wir eine monatliche Gebühr von 20,00 Euro erhoben.

